Eines der bedeutendsten Hormone für die Steuerung des weiblichen Zyklus ist das sog. GnRH (Gonadotropin Releasing Hormon). Es wird vom Hypothalamus im Gehirn ausgeschüttet und steuert durch Ausschüttung anderer Hormone (LH, FSH) wichtige Vorgänge im Zyklus wie Eibläschenwachstum, Eizellreifung und Eisprung.
Das GnRH wird in der ersten Zyklushälfte alle 90 Minuten und in der zweiten Zyklushälfte alle 120 Minuten ausgeschüttet, auch „pulsatile“ Freisetzung genannt. Ist dieser Takt von 90 bzw. 120 Minuten gestört, sind in weiterer Folge auch Eizellreifung/Eisprung beeinträchtigt und somit ein Grund für das Ausbleiben einer Schwangerschaft.
Zu den häufigsten Ursachen einer gestörten GnRH-Ausschüttung zählen ausgeprägte Stresssituationen, (Leistungs)Sport und niedriges Körpergewicht (BMI <18).
Durch eine GnRH-Pumpe („Pflaster mit Medikamentendepot zum Aufkleben auf die Haut“) kann die physiologische Freisetzung imitiert werden. Dadurch finden wie durch „Zauberhand“ spontan Eibläschenwachstum/Eizellreifung und Eisprung statt.
Eine elegante und wenig invasive Methode mit hervorragenden Schwangerschaftsraten (lt. Studienlage 90% Schwangerschaftsrate binnen von 6 Monaten bei Frauen <35a).