Nach mehreren Fehlgeburten oder mehrfachen Versuchen eines Embryotransfers mit morphologisch guten Embryonen ohne Eintreten der gewünschten Schwangerschaft, kann ein weiterer diagnostischer Schritt hilfreich sein, die sog. Endometriumbiopsie.
Hierbei wird mit einem dünnen Katheter („Pipelle“) eine Schleimhautprobe aus der Gebärmutterhöhle entnommen.
Mittels immunhistochemischer Untersuchung können 3 wichtige Zelltypen bestimmt werden:
- uterine natürliche Killerzellen (CD 56)
Normbereich: bis 300/mm2
- uterine Plasmazellen (CD 138)
Normbereich: bis 5/mm2
- uterine regulatorische T-Zellen (FoxP3)
Normbereich: ab 7/mm2
Je nach Befund kommen immunmodulierende Therapien (zB. Sojainfusionen), Antibiotika oder hCG-Spülungen zum Einsatz.