Immun Infusionstherapie
Eine mögliche unterstützende Methode im Rahmen der Kinderwunschbehandlung besteht in der „passiven Immunbehandlung“ mittels intravenösen Immunglobulininfusionen. Insbesondere ältere Patientinnen und v.a. Frauen, die an einer sekundären Infertilität leiden, können von einer solchen Behandlung profitieren. Immunglobuline reduzieren die Aktivität der natürlichen Killerzellen ebenso wie Cortison.
Die Kosten für diese Therapieform werden nicht von den Krankenkassen oder dem IVF Fonds übernommen!

Sojainfusion
Wenn trotz mehrfacher Implantation guter Embryonen eine positive Schwangerschaft ausbleibt, spricht man von einer sogenannten Einnistungsstörung. In manchen Fällen kann ein „überreaktives Immunsystem“ für Fehlgeburten verantwortlich sein. Sogenannte Killerzellen des Immunsystems spielen hierbei eine Rolle. Ein vielversprechender Therapieansatz stellt in diesen Fall die Sojainfusion dar.
Die Emulsion besteht aus auf Sojabohnenöl basierenden Lipiden. Der genaue Wirkmechanismus ist bis dato nicht bekannt, Studien belegen allerdings, dass diese Sojainfusion einen positiven Effekt auf das Immunsystem (durch Reduktion der Killerzellen) hat.
Eine solche Sojainfusion kommt bei bekannten Frühgeburten, Störungen des Immunsystems oder Schilddrüsenerkrankungen zum Einsatz. Die erste Infusion kann bereits im Vorzyklus stattfinden, da der Effekt etwas verzögert einsetzt. Eine weitere Gabe kann am Punktionstag bzw. Transfertag durchgeführt werden. Im Falle einer positiven Schwangerschaft kann die Infusionstherapie alle vier Wochen bis zur 12. Schwangerschaftswoche stattfinden.
Die Kosten für die Therapie werden nicht von den Krankenkassen oder dem IVF Fonds übernommen!
